Die heute in und um Berlin ansässigen Pavliks sind aus allen Himmelsrichtungen zwischen den 1890er Jahren und der Zeit um den 1. Weltkrieg hier zusammengetroffen. Die Vorfahren meiner Mutter väterlicherseits sind Ur-Berliner, mütterlicherseits kamen sie 1920 aus Elbing (heute Polen) und dem Landkreis Preußisch-Eylau bei Königsberg. Vaters Vorfahren kommen mütterlicherseits aus Oppeln (Schlesien), dem heutigen polnischen Opole. Väterlicherseits kommen sie aus Böhmen. Eine kleine Stadt bei Königsgrätz, bei der im "Deutschen Krieg" von 1866 die Preußen die mit Sachsen vereinten Österreicher vernichtend schlugen. Die Stadt hieß Tynist an der Adler, heute trägt sie den tschechischen Namen "Tyniste nad Orlice". Der Name "Pavlik" kommt aus Böhmen und ursprünglich wurden wir mit "w" geschrieben. Ein preußischer Standesbeamter machte bei einer Passangelegenheit bei dem zugewanderten Franz Pawlik einen nie korrigierten Schreibfehler, wegem dem wir seit über Hundert Jahren mit "v" geschrieben werden.

Der Ariernachweis

Im rassenideologischen  Irrsinn des Hitlerreiches musste man nachweisen, dass man "arischer Abstammung" ist, um zum "auserwählten Volk" gehören zu dürfen. Hier ist dieses Dokument für die Vorfahren meines Vaters. Zurückverfolgt bis zu einer Ur-Urgroßmutter Luise Bahrke, die am 18. August 1840 geboren wurde

Dieses Foto ist aus dem Sommer 1938. Der Junge ist mein Vater, dahinter seine Mutter, die mit seinem Bruder schwanger ist und deren, aus Böhmen zugewandertem, Schwiegervater Franz Pavlik.