Lotti & Susi

Ich wollte nie Katzen haben. An einem kalten und trüben Novembertag 1992 bat mich meine Mutter, die sich um viele Straßenkatzen kümmerte, die eine, die ich spontan "Lotti" nannte, vorübergehend zu mir nach Hause zu nehmen, bis in der Katzenstation wieder ein Platz frei wird. Das sollte für ein paar Tage sein. Daraus wurden dann 17 Jahre. Im Sommer 1993 drückte mir meine Mutter, bei einem Besuch bei ihr eine kleine Katze auf den Arm und sagte: "Hier hast du noch eine Susi, damit die Lotti nicht so lange allein ist, weil du jeden Tag lange außer Haus bist. Leider ist Susi mit 12 Jahren durch einen tragischen Unfall in unserem Garten gestorben. 

Da sind sie beim Abendbrot in der Küche der Berliner Wohnung 1993

Der Kratzbaum

Dieser Katzenkratzbaum von 1992 stand noch bis 2025 in meinem Haus. Haben drei Generationen Katzen daran gespielt

Das Fenster

Ich wohnte damals im 1. Stock in Pankow. Die Katzen saßen gern am offenen Fenster und manchmal spazierten sie sogar auf dem schmalen Mauervorsprung an der Fassade entlang.

Halbschwestern

Lotti und Susi hatten unterschiedliche Katzenmütter, aber den gleichen Katzenvater. Meine Mutter kannte alle ihre Straßenkatzen genau.

Nach dem Kastrieren

Beide Katzen waren kastriert. Hier schläft die Susi 1993 noch unter einem warmen Fell den Rest der Narkose aus.

Kneten

Susi wollte nicht beim Bügeln helfen sondern einfach nur Wäsche kneten

Ungewöhnliche Plätze

Mal saßen sie auf dem Küchenschrank, mal - ganz am Anfang - krochen sie in die Schublade vom Herd unter dem Backofen und kamen nicht mehr raus. Da musste ich den Gasherd von der Gasleitung abschrauben und von der Wand rücken, um die Katzen zu befreien.

Am Küchenfenster

Auf dem Hof war eine Werkstatt, deren Dach an meine Fenster anschloss. Das war ein idealer etwa 80 m2 großer Platz zum Spazierengehen und in der Sonne liegen für Wohnungskatzen

Oder auch mal in meinem Schreibtisch liegen. Auch in den mittleren 1990ern.

Kleine Katzen können gemeinsam auf einem Kratzbaum sitzen

Lotti hat auch ihr Körbchen geliebt. Das gibt es heute noch und steht auf der Terrasse

Im Garten

Lotti sitzt auf dem Terrassentisch und bewacht die Piepmätze. Das war 2005. Ab 2003, wenn ich im Frühjahr ins Gartenhaus zog, kamen die Katzen mit raus. Das war für sie ein Paradies.

Die Liese

 

Liese, auch Lieselotte Schnürschuh genannt oder Galine Schlenkerbein war eine sehr soziale Katze. Die spielte mit Mäusen, die sie ins Haus brachte sehr vorsichtig und gestattete diesen sogar von ihrem Teller zu fressen. Auch unseren Wellensittichen hat Liese nie etwas getan. 

Im Katzenkörbchen 

Das ist 2010 in meinem Haus

Die Couch

Wie alle Katzen machte es sich auch die Liese auf der Couch im Wohnzimmer gern gemütlich

Noch in Großkreutz

Wenn ich von Arbeit kam, wartete Liese schon in der Küche, weil sie wusste, es gibt ein Leckerli. Katzenwürstchen zum Beispiel.

Spitzname

Weil Liese in ihrem alten Haus alles im Blick hatte und auch in der Siedlung nach dem rechten sah, nannten wir sie auch "die Bürgermeisterin von Großkreutz".

Im neuen Haus

Im Schlafzimmer

Fernsehabend

Sich gemütlich auf meinen Beinen rekeln.

Im Schlafzimmer

Liese lag auch gern im Bett

Das ist meins

2011 bekam Liese ein nigelnagelneues Katzenklo. Das hat sie auf diese Weise auch gleich in Beschlag genommen.

Gartenkatze

2012 war die Tuja noch klein

Aufgepasst

Das niemand die zusammengefegten Krümel klaut

Die Piepmätze

Liese guckt "Vogelfernsehen" auf der Terrasse.

Im Bett

Das Bett

Lieses Grab

Liese wurde nur 12 Jahre. Am Abend des 15. Dezember 2012 saß sie in der Schlafzimmertür, als wir ins Bett gingen. Sie kam nicht rein, sie wollte bestimmt "Tschüss" sagen. Am nächsten Morgen war sie nicht da. Ich fand sie im Gästezimmer unter dem Bett. Dort hatte sie sich zum Sterben hingelegt. Das war ein sehr trauriger Wintertag. Ich grub ein tiefes Grab auf dem Rasen, musste mit der Spitzhacke in den gefrorenen Boden. Dann haben wir die Liese in einem warmen Laken dort reingelegt, damit ihr nicht kalt wird. Im Frühling haben wir einen kleinen Busch gepflanzt. Zu jedem Geburtstag und Todestag stellen wir eine Laterne auf ihr Grab.