Ludwig Pfeiffer
Ludwig Pfeiffer war wurde 1946 der Stiefvater meines Vaters. Ludwig Pfeiffer war von Jugend an Kommunist, KPD-Funktionär, in den revolutionären Kämpfen im Ruhrgebiet 1918 - 1923 ein Hundertschaftskommandeur in der so genannten "Rote-Ruhr-Armee"
Ich habe nichts mit Kommunisten "am Hut", halte diese Ideologie für sehr gefährlich und menschenfeindlich, wie die Geschichte von Lenins und Stalins Sowjetunion und die spätere Entwicklung in vielen anderen Ländern beweist. Dennoch nötigt mir der Lebenswandel dieses Ludwig Pfeiffer Respekt ab. Lebenswandel - das heißt, die längste Zeit seines irdischen Daseins im bewaffneten Kampf, auf der Flucht, unter Hitler im Zuchthaus und im Konzentrationslager. In der Sowjetischen Besatzungszone und der jungen DDR hochdekoriert und dann in Folge falscher Denunziation angeklagt und wieder im Gefängnis. Bis zur Feststellung seiner Unschuld und tiefen Reue der SED-Führung ihm gegenüber.
Auf dem Foto links ist er in Uniform auf der Militärakademie in Moskau 1924. Die KPD delegierte ihn dorthin, denn sie wollte militärische Kader ausbilden, um sich für einen bewaffneten Umsturz der Weimarer Republik zu rüsten. In dieser Zeit machte Pfeiffer auch ein "Praktikum" in der legendären 1. Reiterarmee des Marschall Semjon Budjonny und wurde zum Major befördert.
